Ultramarin- das Pigment von jenseits des Meeres
Künstlerin: Margret Kipp-Lenkeit
Das natürliche Ultramarinpigment wird auch heute noch in aufwändiger Handarbeit aus dem Edelstein Lapislazuli gewonnen. Lapislazuli besteht hauptsächlich aus Lasurit, das dem Stein seine blaue Farbe verleiht. Die ältesten Lagerstätten befinden sich im westlichen Hindukusch in Afghanistan.
Es ist auch heute noch das teuerste aller Malerpigmente.
Die teuerste Farbe der Malerei wurde nur für besondere Motive verwendet, z. B. für den Mantel Marias oder das Himmelsgewölbe. Aus Notizen Albrecht Dürers von 1508 geht hervor, dass er 42 Gramm Gold gegen 30 Gramm Ultramarin getauscht hat.
Seit 1829 ist es gelungen, synthetisch Ultramarinpigmente zu gewinnen durch langwieriges Brennen von Kaolin, Quarz, Soda, Glaubersalz und Schwefel. Als Reduktionsmittel wird Kohlenstoff verwendet. Das synthetisch gewonnene Ultramarin, das heute überwiegend verwendet wird, ist ungleich kostengünstiger.
Pigmente auf Leinwand
Für dieses Bild wurden viele dünne Schichten übereinander lasierend aufgetragen, bis das Blau von innen heraus zu leuchten beginnt.
Größe: 70 x 100 cm
Preis: 700 €